Freitag, 30.8.2024

Heute bin ich einmal mit dem Sonnenaufgang auf Deck. Der Hafen von Portalban liegt noch in tiefer Ruhe. Ich habe Musse, den Schwänen zuzuschauen und die Spiegelung von Masten und Vorstagen im Wasser zu betrachten. Das ist wahrscheinlich die Essenz der Ferien. Ruhe, Kontemplation, die einfachen Dinge geniessen und Zeit haben.

Wir verholen uns an den Anker draussen und lesen, schwimmen und geniessen das Leben. Das mit dem Schwimmen ist so eine Sache. Mittlerweile klappt es gut mit der Sichtbarkeit, Ballon sei Dank. Es bleibt das Problem mit dem Verschwimmen. Wenn ich mittelflink am Crawlen bin, verliere ich stets die Spur. Ich bin gewöhnt, im Schwimmbad den blauen Linien auf dem Boden des Beckens zu folgen. Im See habe ich überhaupt keine Orientierung und schwimme irgendwohin. Ich kann ja schlecht den Seegrund triangulieren. Aber auch dieses Problem werde ich noch lösen.

Mein Kumpan behält immer den Überblick.

Philipp aktiviert seine Drohne.

Upps…

Er will unsere Freunde fotografieren, die trotz Windstille segeln. Hinter dieses Geheimnis muss ich auch noch kommen.

Da kommt die Drohne wieder zurück:

Er hat auch unser Schiff fotografiert.

Den Abend verbringen wir mit einem frisch pensionierten Arbeitskollegen von Philipp und dessen Frau in Hauterive.

Den Apéro serviere ich auf unserem Schiff, das Abendessen gibt es im Silex nebenan. So liebe Leute! Wir haben uns gut unterhalten.

Überhaupt habe ich heute viel Liebe erfahren. Selbst die kleine Verletzung, die ich mir an irgendeinem Want oder beim Leinen legen eingefangen habe, hat die Form eines Herzens.

Und das tollste: Morgen bin ich wieder dran mit fahren und manövrieren.